Aktuelles

“Wachet und betet!“

Liebe Brüder und Schwestern,

mit diesen Worten ermahnt unser Herr und Erlöser Jesus Christus die Jünger am Ölberg, seinen eigenen Weg bewusst vor Augen. Und er fügt hinzu: „Damit Ihr nicht in Versuchung geratet.“
Christus hat die drei Jünger – Petrus, Jakobus und Johannes – nicht als persönliche Unterstützung in einer schweren Stunde mitgenommen, damit sie ihm etwa beistehen in seinem Ringen mit dem Willen des Vaters bzw. um sein Zustimmen zu diesem Willen. Im Gegenteil er nimmt sie mit, um ihnen Kraft zu geben. Damit sie Zeugen seines Weges werden konnten. Damit sie sahen und erkannten: der Weg des Kreuzes ist nicht ein Schicksal, das Jesus widerfährt – ein Betriebsunfall Gottes. Sondern es ist der Weg der unendlichen Liebe Gottes zu uns Menschen, seiner Selbsthingabe zu unserem Heil. Und sie sollten erkennen, dass Jesus diesen Weg aus freiem Willen geht und nicht gezwungene­rmaßen, wenn ihm das „Ja“ zum Willen des Vaters auch schwerfällt: „Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch an mir vorüber. Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.“
Die drei sollten lernen, wie Jesus, ganz auf den Vater zu vertrauen; darauf, dass sein Weg und sein Wille der richtige ist, um nicht in die Versuchung zu geraten, den Weg Gottes zu verlassen und auf vermeintlich einfachere und bessere Wege abzubiegen, weil diese in die Irre führen und nicht zum Ziel.
Das Geheimnis des Leidens Christi für unser Heil lässt sich nicht auflösen. Auch nicht mit noch so hoher Theologie. Es ist ein Mysterium, das unsere Logik übersteigt, ohne hierdurch unvernünftig zu werden. Es ist die unendliche Liebe Gottes zu uns Menschen, die sich hier offenbart. So wie es im Exsultet der Osternacht heißt: „Oh unfassbare Liebe des Vaters: Um den Knecht zu erlösen, gabst du den Sohn dahin!“
Diese leidenschaftliche Liebe Gottes, seine Passion für uns Menschen mit wachem und betendem Herzen zu betrachten, sind wir in den verbleibenden Wochen der Fastenzeit und besonders in der Karwoche eingeladen. Deshalb nimmt Christus uns mit hinein in diese Zeit. Bitten wir den Herrn, dass er selbst uns immer wieder aufweckt, damit wir das Entscheidende nicht verschlafen.

Ihnen allen wünsche ich eine gesegnete restliche Fastenzeit und eine gnadenreiche Karwoche
Ihr

P. Jörg Weinbach OT
            (Kirchenrektor)

 

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Aktuelle Gottesdienstordnung

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