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Christ will unser Trost sein!

Liebe Brüder und Schwestern,

zu den schönsten deutschsprachigen Gesängen für die Osterzeit gehört für mich das Lied „Christ ist erstanden“ (Gotteslob Nr. 318).  Um 1100 geschaffen gilt es als ältester liturgischer Gesang in deutscher Sprache.
Mit dem Deutschen Orden ist es gleich auf zweifache Weise verbunden. Zum einen soll es von den Rittern des Ordens vor und nach den Schlachten gesungen worden sein – z.B. bei der Schlacht von Tannenberg nach der Eroberung des polnischen Reichspaniers, weil die Ritter dachten, dass die Schlacht gewonnen sei. Dies stellte sich als fatale Fehleinschätzung heraus. Die Schlacht wurde zur größten Niederlage in der Geschichte des Ordens. Zum anderen ist sein liturgischer Gebrauch bereits im 12. Jahrhundert für das ehemalige Augustiner Chorherren Stift St. Nikola in Passau nachweisbar, in dem seit 1945 Deutschordens­schwestern leben.
Aber nicht nur wegen seines Alters und seiner historischen Bezüge zum Deutschen Orden, schätze ich das Lied, sondern weil es unseren Osterglauben kurz und prägnant, aber zugleich ganz präzise wiedergibt. „Christ ist erstanden von der Marter alle. Des solln wir alle froh sein; Christ will unser Trost sein.“ Christus ist der Grund unserer Hoffnung und Zuversicht, trotz des Todes, der unausweichlich auf uns zu kommt. Seine Auferstehung soll uns trösten und Kraft geben für unseren Lebensweg.
Der Sieg Christi über den Tod, ist die alles entscheidende Wende in der Geschichte der Welt: „Wär er nicht erstanden, so wär die Welt vergangen.“ Und diese Wendung ist eine Einladung zum Glauben an alle und Hoffnung für die gesamte Schöpfung: „Seit dass er erstanden ist, so freut sich alles, was da ist.“
Dieses Jahr werden zwei junge Männer und ein Kind in unseren beiden Osternachtsfeiern getauft. Sie werden Anteil erhalten am Sieg Christi über den Tod und sollen durch ihre Leben auf die Liebe Gottes antworten, der „seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“ (Joh 3, 16.) Und auch wir, die in der Osternacht unser Taufversprechen erneuern, sollen die Auferstehung Christi bezeugen, damit alle jenen Trost erfahren, den sie spendet. So soll in unserem Leben aufstrahlen, was die dritte Strophe des Liedes durch die Kombination aus dem dreifachen Halleluja und der fröhlichen Erhabenheit der Komposition in dorischer Kirchentonart auf – so finde ich –einzigartige Weise spürbar macht: Den Ostersieg Christi und die Freude darüber. Dafür bedürfen wir aber seiner Hilfe und Unterstützung. Deshalb endet jede Strophe mit dem Ruf „Kyrieleis“ – „Herr, erbarme Dich“.
Mögen die Hoffnung und die Zuversicht, die der Auferstehung Christi entspringen, unsere Neugetauften und uns alle stets begleiten, „des solln alle froh sein; Christ will unser Trost sein“.

Auch im Namen meiner Mitbrüder wünsche ich Ihnen und allen, die Ihnen am Herzen liegen, ein frohes und gesegnetes Osterfest
Ihr
P. Jörg Weinbach OT
            (Kirchenrektor)

 

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